Harper Collins | 301 Seiten | Laurie Gilmore | Roman | 15€ | ⭐⭐
Inhalt
Jeanie zieht aus der Großstadt in die verschlafene Kleinstadt Dream Harbor, um das gemütliche Pumpkin Spice Cafe ihrer Tante zu übernehmen. Dort trifft sie auf Logan, einen grummeligen, introvertierten Farmer, der so gar nichts mit den lebhaften Kleinstadtbewohnern und erst recht nichts mit Jeanies quirligem Wesen anfangen kann. Doch obwohl Logan am liebsten allein sein würde, fühlt er sich von Jeanie angezogen, was zu einem Hin und Her der Gefühle führt.
Meine Bewertung
Obwohl Meet Me in Autumn aktuell auf Social Media stark gehypt wird, hat das meine Erwartungen an das Buch nicht groß beeinflusst. Ich habe mir eine unterhaltsame Herbstlektüre erhofft, die mich mit einem gemütlichen Gefühl zurücklässt – kein neues Lieblingsbuch, sondern eher eine süße Geschichte für zwischendurch. Leider hat das Buch selbst diese Erwartungen nicht erfüllt, daher kann ich auch den Hype um das Buch nicht nachvollziehen. Die Handlung blieb für mich von Anfang an oberflächlich, die Charaktere zu flach und auch das Setting, das Cafe und die herbstliche Kleinstadt, waren nur schwach ausgearbeitet und ließen wenig Atmosphäre aufkommen. Statt in die Geschichte einzutauchen, blieb ich als Leser eher außen vor, weil die Geschichte einfach keine Tiefe hatte und kaum Handlung.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Jeanie und Logan erzählt, was jedoch nicht dazu beiträgt, mehr Tiefe oder Spannung zu schaffen. Stattdessen ist von Anfang an klar, wie sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickeln wird. Das einzige "Hindernis" für ihre Beziehung besteht darin, dass die beiden einfach nur miteinander reden müssten, um ihre Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Diese Art von Problem wirkte auf mich wenig spannend und konstruiert – es ist alles zu offensichtlich und klischeehaft, ohne echte emotionale Konflikte.
Auch die Spice-Szenen konnten dem Buch nicht den nötigen Pepp verleihen. Für mich fühlten sich diese Szenen einfach deplatziert und wie lose aneinander gereiht an, besonders zum Ende hin, wo sie fast schon cringe wirkten. Die Idee an sich gefällt mir gut: Eine Frau, die in eine Kleinstadt zieht, ein Cafe übernimmt und dort einen Mann kennenlernt, aber mehr als das war es am Ende auch nicht. Aus den 300 Seiten hätte man meiner Ansicht nach viel mehr rausholen können. Vom Herbstfeelig fehlte mir leider jede Spur.
Fazit
Für echtes Herbstfeeling und eine tiefgehende Story kann ich Meet Me in Autumn leider nicht empfehlen. Wer ein Buch mit echten Emotionen und einer durchdachten Handlung sucht, sollte sich lieber an die Compass-Reihe von Brittainy C. Cherry anschauen, da gibt es das Herbstfeeling, das hier leider fehlt. Für mich bleibt dieses Buch nur eine süße, aber langweilig und oberflächliche Geschichte.
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