Eve unterrichtet Mathe an der Caseman High School und ist mit Nate verheiratet, der dort Englisch lehrt. Nach außen wirkt alles perfekt, doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade gewaltig. Eve flüchtet sich in ihre heimliche Schuhsucht, während die Ehe mit Nate immer kälter wird. Alles spitzt sich zu, als Addie, eine Schülerin mit schwieriger Vergangenheit, in beider Klassen auftaucht. Schnell entsteht ein Geflecht aus Misstrauen, Geheimnissen und gefährlichen Anspielungen. Man weiß nie, wem man glauben kann und was wirklich passiert ist.
"Ein Grab auszuheben, ist harte Arbeit" - S. 1
Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen, weil es mich von der ersten Seite an gepackt hat. Schon der düstere 3-Seiten-Prolog mich neugierig gemacht und ab da wollte ich nur noch weiterlesen. Freida McFadden versteht es einfach, kurze Kapitel mit kleinen Cliffhangern zu schreiben, sodass man immer denkt: nur noch eins. Besonders gefallen hat mir, dass ich nie sicher war, wem ich trauen konnte. Eve und Addie sind beide keine Sympathieträger, aber genau das hat die Spannung ausgemacht. Die Wendungen sind teilweise völlig verrückt, aber genau das liebe ich an McFaddens Thrillern, man darf sich auf Überraschungen einstellen und sollte gar nicht erst versuchen, alles logisch vorherzusehen. Manche Entwicklungen waren vielleicht ein bisschen überspitzt, aber sie haben mich dennoch bestens unterhalten."Ich wollte nur in der Nähe eines Erwachsenen sein, der freundlich zu mir sein würde." S. 229
Der Lehrer ist ein gelungener Psychothriller voller Misstrauen, Geheimnisse und Twists. Wer Freida McFaddens Bücher kennt, weiß, dass man sich auf ein spannungsgeladenes Auf und Ab einstellen darf. Für mich war es ein absoluter Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Kleine Schwächen im Detail haben mich nicht gestört, da das Buch durch Spannung und Tempo überzeugt hat. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung an alle, die Lust auf einen süchtig machenden Thriller haben.
"Es ist nicht fair. Es ist nicht fair, dass eine so schreckliche Frau mit dem tollsten Mann verheiratet ist, der mir je begegnet ist, und es nicht mal zu schätzen weiß. Trotzdem lässt sie ihn nicht gehen." - S. 219
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