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How To End A Love Story (Yulin Kuang)

Bastei Lübbe Verlag | 428 Seiten | Einzelband | 16 € | ⭐⭐⭐

Helen Zhang trifft nach dreizehn Jahren wieder auf Grant Shepard, einen alten Bekannten, mit dem sie ein tragisches Ereignis aus der Highschool verbindet. Beide tragen Schuldgefühle und kämpfen mit ihrer Vergangenheit. Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und die emotionalen Themen wie Trauer, Schuld und Vergebung machen das Buch auf jeden Fall tiefgründig.

Helen war für mich allerdings schwer greifbar. Ihr ständiges Hin und Her und ihre teilweise sprunghaften Entscheidungen haben mich oft genervt. Grant hingegen war durchgehend sympathisch und seine Handlungen nachvollziehbar, was ihn für mich zum klaren Highlight der Geschichte gemacht hat. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist aufwühlend, aber für mich leider nicht immer stimmig. Die Chemie zwischen den beiden konnte mich letztendlich nicht komplett überzeugen und auch einige Entwicklungen wirkten etwas zu schnell und holprig für meinen Geschmack. 

Die Einblicke in den Writers Room und die Arbeit an Helens Serienadaption fand ich spannend. Genauso gut gefallen hat mir das Setting in Los Angeles, weil ich schon immer mal nach LA wollte. Mit diesem Buch habe ich immerhin ein paar Einblicke bekommen, während ich in Hamburg auf der Couch saß. Allerdings wurden manche Ideen nicht konsequent weiterverfolgt, und die Perspektivwechsel zwischen Helen und Grant mitten in den Kapiteln haben meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen.

Der Schreibstil ist flüssig, aber doch ernster als erwartet. Wer auf eine lockere Romance hofft, sollte wissen, dass die Geschichte eher emotional ist und schwere Themen behandelt. Insgesamt hat mich das Buch emotional berührt, dennoch hat es mich nicht komplett mitreißen können.

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