Das Leben ist kein Wunschkonzert und kommt manchmal ganz anders als erhofft, diese Lektion lernt auch Johanna, im Buch Jo genannt. Jo ist 17 Jahre alt und fiebert schon lange auf ihren 18 Geburtstag hin. An diesem Tag möchte sie mit ihrem Kumpel, den sie von der Arbeit kennt nach Kreta fahren. Einfach weg von allem. Das hat sich wohl auch Koch gedacht. Von einem auf den anderen Tag ist Koch weg, während Jo noch einen Hoffnungsschimmer hat, hat Koch schon längst aufgegeben..
Koch war ein interessanter Charakter, den man als Leser persönlich nicht viel kennen lernen durfte. Jo hat aber einiges berichtet und Koch hatte auf jeden Fall immer ein schönes Zitat auf Lager. Jo ist eine junge Frau die mit beiden Beinen im Leben steht, allerdings erscheint sie mir etwas naiv. Wie sie mit der Situation umgeht ist meiner Meinung nach etwas leichtsinnig. Im Buch wird öfter mal ein griechisches Wort oder ein griechischer Satz erwähnt. Hin und wieder wird dies von Jo erklärt und ins deutsche übersetzt, allerdings nicht immer, das fand ich etwas schade. Als ich mit dem Buch fertig war, war ich enttäuscht. Das vorherige Buch der Autorin hat mich umgehauen und gehört noch immer zu meinen Lieblingsbüchern, während ich dieses Buch definitiv zu meinen Monatsflops zählen kann. Franziska Moll schreibt sehr poetisch und kann in nur einem Satz soviel Gefühle rüberbringen, dass schaffen andere noch nicht einmal auf 500 Seiten. Dieses Mal habe ich davon nichts mehr gespürt. Man musste sich als Leser die ganze Geschichte selbst interpretieren, es war als hätte die Autorin einen Hinweise gegeben und wir sollen nun weiterdenken. Schade, ich hätte es so gerne gemocht..
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