Das seltsame Haus war mein erstes Buch von Uketsu, und ich war sofort neugierig, weil ich schon so viel über seine unkonventionellen Mysterygeschichten gehört hatte. Der Einstieg hat mich direkt überrascht, denn die Handlung beginnt ohne große Vorrede und zieht einen sofort in dieses seltsame, fast beklemmende Szenario hinein. Uketsu vermischt Mystery und Spannung auf eine ganz eigene Weise, teils faszinierend, teils verwirrend. Die Geschichte beginnt mit einer wirklich interessanten Ausgangssituation: Ein Journalist wird von einem Freund gebeten, ein merkwürdiges Haus zu untersuchen, das er eigentlich kaufen wollte. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein normales Familienhaus, doch der Grundriss enthält einen seltsamen, nicht zugänglichen Raum, eine Art „Lücke“, die niemand erklären kann. Zusammen mit einem Architekten, der eine ziemlich abenteuerliche Theorie entwickelt, geht der Journalist der Sache nach. Schnell wird klar, dass sich hinter dieser Architektur mehr verbirgt als...
In Stockholm begleiten wir die junge Studentin Sickan auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben. Beste Zeiten ist ein atmosphärischer Roman, der weniger über Handlung erzählt, sondern mehr über Stimmung und Gedanken. Genau das hat mich angesprochen, daher wollte ich das Buch nach der Leseprobe unbedingt weiterlesen. Im Laufe der Geschichte wurde es manchmal jedoch etwas zäh. Kinder sind grausam, sagen Erwachsene gern. Halt durch, brings hinter dich, an der Uni wird alles besser, hieß es im Fernsehen, wenn jemand in der Schule keine Freundinnen hatte. Das missverstandene Kind, das war ein Konzept, an dem ich mich festhielt. Als wäre ich in der falschen Zeit oder am falschen Ort gefangen, nicht falsch als Mensch, und würde eines Tages an einem anderen Ort Gleichgesinnte finden. - S. 80 Die Erzählweise ist ungewohnt, da Zeit und Ort oft sprunghaft wechseln. Das passt zwar zum Gefühl von Orientierungslosigkeit, das Sickan prägt, hat das Lesen für mich aber auch stellenweise mühsam gemacht. T...